Zum 3.Saisonspiel musste das TSV-Team beim Titelmitfavoriten in Grosselfingen antreten. Der Gegner, ein Team mit routinierten, spielstarken Neuzugängen, verfolgt in dieser Saison ehrgeizige Ziele und dies musste ansatzweise auch das Roth-Team anerkennen, da die reifere Spielanlage eindeutig beim Gastgeber lag und dies an diesem Spieltag der Schlüssel für den Heimsieg war. Kurzfristig musste Coach Roth verletzungsbedingt auf T.Günther und L.Rau verzichten. Bereits zu Spielbeginn hatte das TSV-Team erhebliche Probleme sich auf das stumpfe Geläuf auf dem Grosselfinger Berg einzustellen und infolge dessen ergaben sich einige Fehler im Spielaufbau der TSV-Defensive, die dem Gastgeber Chancen erbrachten, die jedoch nicht zwingend waren . Doch zunächst konnten die Roth-Jungs gut dagegenhalten und kreierten selbst vielversprechende Offensivactionen. Ein schnelles Umschaltspiel erbrachte vorzugsweise durch den quirrligen L.Wagner vielversprechende Möglichkeiten, die jedoch überhastet bzw. unclever hergeschenkt wurden. Nach einem folgenschweren Defensivfehler, bedankte sich der Gastgeber in der 18.Min. mit dem 1:0, bei dem der wiedergenesene, bärenstarke M.Profus im TSV-Gehäuse absolut chancenlos blieb. Somit wurde dem Gastgeber in die Karten gespielt. Weiterhin entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Höhepunkten, dass der unsicher leitende Schiedsrichter unnötig hektisch gestaltete. In der 25.Min. wurde Coach Roth aus seiner Coaching-Zone verwiesen, da er den Schiedsrichter auf einen klaren Regelverstoß aufmerksam machen wollte….kein Team konnte sich spielerische Vorteile erarbeiten und so entwickelte sich beinahe über die gesamte 1.Halbzeit eine ausgeglichene Partie. In der 40.Min. erhielt der Spielertrainer der Grosselfinger nach einem Rempler gg. L.Wagner die gelb-rote Karte und musste das Spielfeld verlassen. In Überzahl agierte das TSV-Team die restliche Spielzeit der 1.Hälfte noch druckvoll und kam noch zu 2 guten Chancen (Wagner, Capar)…hier war man dem Ausgleich nahe….
Nachdem man sich in der Pause vorgenommen hatte, dem Gastgeber nun druckvoll entgegenzuwirken und die Überzahl zum eigenen Vorteil auszunutzen, kam alles ganz anderst. Der Gastgeber agierte mit seinen routinierten Spielern, hervorzuheben war hier der Spieler Toninger, clever und mit viel Ballbesitz im Mittelfeld und das TSV-Team zog sich zu weit in die eigene Hälfte zurück um Druck auf den Gegner aufbauen zu können…so bemerkte man den fehlenden Spieler der Grosselfinger zu keinem Zeitpunkt im zweiten Abschnitt des Spiels. Statt sich selbst Chancen zu erarbeiten, geriet das TSV-Team immer wieder in brenzlige Situationen der Gastgeber. In dieser Phase zwischen der 60.-70. Min. konnte sich das Roth-Team beim reaktionsschnellen und stellungssicheren TSV-Keeper M.Profus bedanken, der einige guten Chancen des FCG zunichte machte. In dieser Phase zeigte sich die TSV-Defensive oft desorientiert und wurde durch ihre Offensivkräfte in der Rückwärtsbewegung mehrmals allein gelassen. In der 70. Min. war dann auch M.Profus machtlos, der nach abgewehrtem Eckstoss einen Schuss passieren lassen musste…0:2 die Entscheidung im Spiel…da nur 2 Zeigerumdrehung später…ebenfalls nach einer Standartsituation, diesesmal ein Freistoss, das 0:3 nach einem Stellungsfehler der TSV-Defensive folgte. Danach beruhigte sich das Spiel wieder und das TSV-Team konnte sich vom Druck der Hausherren etwas befreien. Jedoch außer 2 guten Möglichkeiten zwischen der 80.-85. Min. (Fidan/Petzschner), die jedoch nichts einbrachten, konnte man in der 2.Hälfte in allen Mannschaftsteilen (ausgenommen Keeper M.Profus) leider nicht überzeugen und zeigte zuviel Respekt vor den Hausherren. Eine verdiente Niederlage, die aufzeigte, dass man als Aufsteiger auch mal seine Grenze aufgezeigt bekommt und in der neuen Liga auch mit Rückschlägen klar kommen muss.
Coach Roth: “ Von Beginn an fiel mir auf, dass mein Team großen Respekt gegenüber dem Titelmitfavoriten zeigte und sich dies im fehlenden Spielfluss, man wirkte gehemmt, aufzeigt. Wir konnten uns zunächst nicht auf den stumpfen Platz einstellen und machten daher viele Fehler im Spielaufbau, was zur Verunsicherung des gesamten Teams beitrug. Des weiteren musste ich leider die erfolgreiche Formation der Vorwochen verletzungsbedingt ändern. Die 1.Hälfte war noch relativ ausgeglichen, dort hätten wir uns mit etwas Glück, möglicher Ausgleich kurz vor der Halbzeit, das Selbstvertrauen für die 2.Hälfte holen können. Was mir dann garnicht gefallen hat und mir auch absolut unverständlich ist, dass man sich trotz klarer Vorgaben in der Halbzeitpause, in der 2.Hälfte wie das Kaninchen vor der Schlange, in die eigene Hälfte zurückzog und reagierte, statt zu agieren. Wir hatten eine riesige Lücke zwischen Defensive und Offensive und so ist eben kein Druck aufzubauen. Grosselfingen machte das mit ihren routinierten Spielern sehr clever und ließ den Ball in den eigene Reihen laufen, ohne jedoch auch dabei gestört zu werden. So brachte das 0:2 in der 70.Min. die Entscheidung für den Heimsieg der Grosselfinger, der an diesem Spieltag auch verdient war. Für unser Team gilt jetzt, aus dem Fehlern zu lernen, Eigenanalyse zu betreiben und anschließend wieder nach vorne zu schauen. Das wir in der neuen Liga auch Leergeld bezahlen werden, dass wußten wir und wir werden auch weiterhin so realistisch bleiben dies richtig einzuordnen. Die Ziele, die wir in dieser saison verfolgen, die werden wir auch erreichen. Jetzt gilt es am kommenden Sonntag beim schweren Heimspiel gegen die spielstarken Türken ein anderes Gesicht zu zeigen und mit einer guten Teamleistung wieder Erfolg zu haben…Mund abwischen und ehrliche Arbeit abliefern.“
Team-TSV: M.Profus, M.Wangler, A.Stengel, F.Capar, F.Vincenz, M.Petzschner, S.Hafner(66.F.Fidan), S.Haug(56.G.Yilmaz), J.Köhl, C.Cakmak(61.P.Eppler),L.Wagner
Nächstes Spiel: Nach 2 Auswärtsspielen folgen nun 3 Heimspiele in Folge. Das nächste am Sonntag 14.9. um 15 Uhr gegen den runderneuerten, spielstarken KSV Türk Hechingen. Auf zahlreiche Unterstützung unserer TSV-Fans hofft das TSV-Team. Mit einer engagierten Leistung will das Team bei seinen Fans für den vergangenen Sonntag Wiedergutmachung betreiben.